Anfrage von Chris Günther:

8. September 2022
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8. September 2022
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8. September 2022
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8. September 2022

Anfrage Chris Günther für die CDU/UFR-Fraktion
Museumskonzept



Die Bürgerschaft hatte am 29.06.2011 das Integrierte Museumskonzept für die Hansestadt Rostock beschlossen. Dies war die Grundlage, bis 2018 die mehr als 800jährige Kunst- und Kulturgeschichte der Hansestadt Rostock zu beleuchten sowie mittel- und langfristig weiterzuentwickeln. Das Konzept umfasste die vier Museumseinrichtungen: - das Kulturhistorische Museum Rostock - die Kunsthalle Rostock - das Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum Rostock sowie - das Heimatmuseum Warnemünde. „Bis 2018 sollten die inhaltlichen und museumspädagogischen Konzepte der vier Museumseinrichtungen angepasst, ergänzt und präzisiert sowie nach den modernen Gesichtspunkten von Wissenschaftlichkeit, Vermittlung und Präsentation mit hohem Anspruch weiterentwickelt werden.“ (2011/BV/2115, Anlage: Zusammenfassung Integriertes Entwicklungskonzept) Während die Kunsthalle bereits ein Schaudepot bekam und derzeit saniert wird, wartet die Bürgerschaft bis heute immer noch auf die Umsetzung einzelner Punkte des Museumskonzeptes. U.a. wurde damals beschlossen, dass das Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum Rostock bis 2018 zu einem Marineum entwickelt werden sollte. Zudem sollte zwingend ein landseitiges Museumsgebäude gebaut werden, um die vielzähligen Sammlungen unterzubringen (der landseitige Museumsbau wurde bereits im Zuge der Durchführung der IGA 2003 avisiert). Seit dem Bürgerentscheid im Mai 2014 zum zukünftigen Liegeplatz des Traditionsschiffes und dessen Ergebnis, das dieses am bisherigen Liegeplatz im IGA-Gelände verbleibt, gibt es keine neuen Fortschritte.

Fest steht, dass das Museumskonzept nicht mehr zeitgemäß ist. Nach über 10 Jahren müssen die aktuellen Verhältnisse aufgrund neuer Blickwinkel, Perspektiven und Bewertungen neu bewertet werden. Wir möchten hiermit auch auf eine rasche Fortschreibung des Museumskonzeptes – insbesondere vor dem Hintergrund des avisierten Baus des Archäologischen Landesmuseum (ALM) - drängen. Leider ist auch nach der Corona-Pandemie, mit Beginn des Ukraine-Krieges und der dadurch entstandenen weltweit angespannten Energiekostenentwicklung mit höheren Kosten und Mehrbelastungen zu rechnen.

Daher bitten wir um die Beantwortung folgender Fragen:
  • 1. Wird derzeit an einer Fortführung des Museumskonzeptes für die HRO gearbeitet, insbesondere vor dem Hintergrund des avisierten Baus des ALM? Wenn ja, mit vielen Personen wird an der Erstellung gearbeitet? Wenn ja, wann soll es der Bürgerschaft vorgelegt werden (bitte um Terminkette)? Wenn nein, warum nicht?
  • 2. Welchen aktuellen Bearbeitungsstand gibt es hinsichtlich des Beschlusses zur inhaltlichen Neuausrichtung des Schiffbau- und Schifffahrtsmuseums?
  • 3. Welche Fortschritte/Ergebnisse gibt es hinsichtlich des Jahrzehnte langen geplanten Museumsgebäudes an der Kai-Kante im IGA-Park?
  • 4.Welchen Bearbeitungsstand hat die Umsetzung des Nutzungskonzeptes des Gebäudes August-Bebel-Straße 1 als Museum für Kunst- und Kulturgeschichte?
  • 5. Wurden mögliche Fördermittel für die Umsetzung der einzelnen Maßnahmen der o.g. vier Museumseinrichtungen, insbesondere für die Neuausrichtung des Schiffbau- und Schifffahrtsmuseums sowie des Baus eines landseitigen Museums im IGA-Park, akquiriert? Wenn ja, welche? Wenn nein, warum nicht?

    gez. Chris Günther

    Fraktionsvorsitzende
  • Anfrage als PDF

    12022-AF-3540 Museumskonzept

    Museumskonzept