Bericht aus der Bürgerschaftssitzung vom 07.12.2022
8. Dezember 2022Chris Günther für die CDU/UFR-Fraktion: Prüfung Kostenfreies Parken am Sonntag
3. Januar 2023
Anfrage Chris Günther für die CDU/UFR-Fraktion
Brandschutz- und Rettungsamt
Der Schutz und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger der Hanse- und Universitäts-
stadt Rostock muss jederzeit sichergestellt sein. Umso alarmierender ist der immer noch
hohe Personalnotstand im Brandschutz– und Rettungsamt. Dieser darf nicht dazu führen,
dass die Zuverlässigkeit der Rettungsdienste und Feuerwehren gefährdet ist.
Der Brandschutz mag gewährleistet sein, weil u.a. monatlich 4.000 bis 5.000
Mehrarbeitsstunden geleistet werden. Allerdings darf sich der Personalnotstand nicht auf
die Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auswirken.
Daher bitten wir um die Beantwortung folgende Fragen:
1. Laut Personalbericht vom August 2022 sind 32 Stellen im Brand- und Rettungsamt
derzeit nicht besetzt.
a. Welche Maßnahmen werden ergriffen, um die Personalgewinnung
voranzutreiben?
b. Inwiefern werden die Ausbildungsstellen besetzt bzw. wie viele
Auszubildende verbleiben nach erfolgreicher Ausbildung im Brand- und
Rettungsamt?
c. Von den 32 Stellen sind 31 Stellen als befristet deklariert. Ist dies evtl. ein
Grund für die fehlenden Einstellungen oder liegt es schlichtweg an den
fehlenden Qualifikationen der Bewerber?
Wie viele Bewerber werden aufgrund des zu hohen Eintrittsalters
abgelehnt?
d. Wie hoch liegt der Krankenstand im Vergleich zu anderen Teilen der
Verwaltung?
2. Ab Oktober 2022 sollten die Ausbildungskapazitäten erhöht werden. Ist hier eine
Umsetzung erfolgt?
Wenn nein, welche Gründe gibt es dafür?
3. Um genügend Nachwuchs für die Feuerwehr und den Rettungsdienst zu gewinnen,
gewährt die Stadt Düsseldorf den Auszubildenden eine Zulage für Azubis.
Wäre dies aus Sicht der Verwaltung ein probates Mittel für die HRO?
4. Was wird zum Schutz der Mitarbeiter hinsichtlich der eigenen Überlastung getan?
Stichwort ́Betriebliches Gesundheitsmanagement ́ bzw. wie sehen die Leistungen
zur Förderung der Mitarbeitergesundheit aus?
5. Erfolgt für die geleisteten Mehrstunden ein adäquater Freizeitausgleich?
6. Sind als Zeichen der Anerkennung für Leistungen während der Corona-Pandemie
(frühzeitig) Beförderungen ausgesprochen worden?
7. Wurden steuerfreie tarifliche Sonderzahlungen/ Zuwendungen/ Beihilfen
geleistet?
8. Ist ähnlich wie in Berlin eine Rettungsdienstpauschale (dort 5 €) pro
Rettungseinsatz vorgesehen, bereits umgesetzt oder in Planung?
9. Kann derzeit der Schutz der Stadt vor aktuellen Brandgefahren umfassend
gewährleistet werden?
10. Immer wieder wird über Sabotage an Einsatzfahrzeugen berichtet. Was wird getan,
um die Einsatzbereitschaft zu gewährleisten? Wie viele Fahrzeuge (Feuerwehren &
Krankenwagen) sind im Moment nicht einsatzbereit?
11. Wie sieht die Zusammenarbeit mit den anderen Ämtern im Hinblick auf
Baustellenproblematik, Verkehrsberuhigungen etc. aus? Erfolgt die Einbindung des
Brandschutz- und Rettungsamtes frühzeitig genug? Was muss verbessert werden,
damit Einschränkungen für die Einsatzfahrzeuge von vornherein ausgeschlossen
werden?
gez. Chris Günther
FraktionsvorsitzendeAnfrage als PDF
12022/AF/3850 Brandschutz- und Rettungsamt